China möchte Bitcoin-Mining aufgrund von Umweltauswirkungen verlangsamen

China möchte Bitcoin-Mining

China könnte den Bitcoin-Bergbau weiter einschränken. Drei Viertel des weltweiten Angebots an digitaler Währung wird jetzt im Land produziert. Der hohe Energieverbrauch beim Abbau von Bitcoin stünde jedoch im Widerspruch zu den nachhaltigen Ambitionen des Landes. Laut der US-Wirtschaftszeitung Wall Street Journal ziehen Bergleute immer mehr in den Westen.

Der Bitcoin arbeitet auf Basis der Blockchain-Technologie, einer Art Sammelprotokoll, in dem alle Teilnehmer gemeinsam den Überblick über alle Transaktionen behalten. Dieses Register wird alle 10 Minuten um eine neue 'Seite' mit den neuesten Änderungen ergänzt. Um jede Ergänzung sicher verarbeiten zu können, muss eine komplexe mathematische Formel gelöst werden. Weltweit rätseln spezielle Computersysteme den ganzen Tag. Dieses Rätsel ist notwendig, um schließlich zum energieaufwendigsten Moment zu gelangen: der Herstellung (oder dem Abbau) eines Bitcoin.

Die Bedrohung durch Peking zeigt, dass die Produktion der digitalen Währung, die außerhalb der Reichweite von Regierungen liegt, ein anfälliger Punkt ist. Der Bergbau ist auf eine ausreichende Versorgung mit billigem Strom und Ausrüstung angewiesen. Genau diese Elemente haben China zum größten Produktionsland der Welt gemacht.

China hat generell mit Kryptowährungen zu kämpfen. Jahrelang war in China kein legaler Austausch von Bitcoin erlaubt, selbst als die Unternehmer des Landes zu den Hauptproduzenten wurden. Das Land hat bereits 2018 die ersten Pläne zur Eindämmung des Abbaus von Kryptomünzen gemacht. Insbesondere die Region der Inneren Mongolei, in der Energie billig ist, ist beliebt. Die autonome Region kündigte zuvor ihre Absicht an, den Bergbau einzudämmen.

Zuvor hatte der Iran bereits angekündigt, Bitcoin-Mining vorübergehend nicht zuzulassen. Mit dem Verbot will der Iran Stromausfälle im Sommer verhindern. Der Iran ist für die Produktion von 4.5-Prozent von Bitcoin weltweit verantwortlich.

Die Umweltauswirkungen der Kryptowährung Bitcoin wurden Anfang letzten Monats von Tesla-Besitzer Elon Musk hervorgehoben. Seine Firma akzeptierte zuerst Bitcoin als Zahlungsmittel, aber das wurde Mitte Mai aufgrund der Umweltauswirkungen umgekehrt. Seitdem ist der Wert von Bitcoin gesunken.

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Siegfried Grosser
Siegfried Grosser
Siegfried Grosser, 42, wurde in Dresden geboren. Er studierte an der Technischen Universität Dresden, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Er arbeitet 10 Jahre in großen Unternehmensprojekten. Er ist Spezialist für die Analyse von Informationen und deren Verwendung, um Muster, erwartete Gefahren und Entdeckungen zu identifizieren

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